Kurz vor 07.00 Uhr trafen sich 20 STVler bei der Turnhalle. Dann ging’s mit dem altbewährten und lärmigen Oldie-Postauto los in Richtung Schwarzwald nach Titisee-Neustadt direkt zur Hochfirst-Skisprungschanze. Die Mitreisenden staunten nicht schlecht, als sie die riesige transparente Gummi-Kugel vor der Schanze sahen! Schon da drehte es den ersten den Magen um. Downhill-Zorbing stand auf dem Programm: man klettert in die Kugel hinein und lässt sich den Abhang hinunter rollen.

Vor Ort wurde aufgeklärt, dass die Kugel nicht die Schanze runter sausen soll, sondern lediglich den kleinen Abhang vis à vis, also nur die Auslaufbahn der Skispringer. Dies beruhigte schon einige aber Vorsicht: es sehe zwar unspektakulär aus, aber es sei gar nicht ohne! – Von den 20 Teilnehmern trauten sich tatsächlich 17 in die Kugel hinein, schnallten sich an und sausten schreiend den Hügel runter. Spätestens dann war man froh, dass die Organisatorinnen, Erika und Silvia, allen nahe legten, doch noch etwas Speckzopf zu essen und auf ein weiteres Bier zu verzichten.

Anschliessend kam ein etwas gemütlicherer Teil. Unweit dieser Skischanze betreibt die gleiche Organisation den neueröffneten Abenteuergolfpark. Da konnten alle gemütlich etwas Minigolf auf der wirklich speziellen Anlage spielen. Bei diesem schönen, fast heissen Wetter war das perfekt.

Nach dem Essen im dazugehörigen Biergarten hiess es dann noch ‚Power-Zorbing‚: Statt dass man den Abhang runter rollte, muss jetzt die Kugel auf der Fläche mit eigener Kraft bewegt werden, ähnlich wie ein Hamster im Rad. Zu zweit strampelte man in dieser Kugel und versuchte den abgesteckten Parcours fehlerlos und möglichst schnell zu überwinden.

Nach dieser Anstrengung, die wohl alle etwas unterschätzten, waren die Aktivitäten vom Samstag bereits vorbei. Während gemütlichem Zusammensitzen, die Füsse im Kneip-Bad, ein erfrischendes Getränk in der Hand, gab es vom Veranstalter noch ein Rangverlesen, bevor die STVler mit dem Oldtimer – bei diesem schönen Wetter sogar mit offenem Dach – zur Unterkunft fuhren.

Basel-City… ein sehr unkompliziertes Hostel unmittelbar hinter dem Bahnhof. Perfekt für ein feines Essen und anschliessendem Ausgang. Morgens konnten sich die Mitreisenden fürs Frühstück Zeit lassen und das Geburtstagskind feiern (Happy Birthday Jan!), bevor es dann mit dem Zug nach Frenkendorf ging.

Im SwissMegaPark traf man einen spannenden indoor-Hochseilpark an. Darin/Darauf konnte man sich kreuz und quer, rauf und runter Bewegen. Die Halle war bei dem ungewöhnlich schönen September-Wetter extrem heiss, trotzdem gaben alle ihr bestes und überwanden teilweise auch ihren inneren Schweinehund.

Anschliessend stärkten sich alle im dazugehörigen Restaurant „Börgerstar bevor es mit der letzten, aber nicht unbedingt ruhigeren Aktivität weiter ging: Bubble-Soccer-Turnier! Man kriecht wieder in eine transparente Gummi-Kugel, hält diese fest, die Beine schauen unten raus und so spielt man Fussball… oder überschlägt, überrollt, überpurzelt sich oder lässt sich einfach hin und her spicken. Es war teilweise nicht ganz ungefährlich, aber der Spassfaktor war trotz Hitze, Schweiss und Luft-Stau in dieser Kugel definitiv gegeben. Nach einer kurzen erfrischenden Dusche waren alle froh, dass es nur noch eine gemütliche süffige Fahrt – jetzt wieder mit dem Oltimer-Postauto – in Richtung Herznach gab.

Im Löwen liessen die STVler die Reise mit dem schweren Bierhumpen und etwas zu Essen ausklingen – die einen weniger lang, bei anderen dauerte es etwas länger. An der Turnereise 2018 stand nicht, wie von vielen befürchtet, das Wandern im Vordergrund – dafür wurde das von Organisatorinnen selbsternannte Motto „steil – strub – starchstief“ voll und ganz umgesetzt. Wir danken Silvia und Erika herzlich für’s Organisieren!